Lungensport

“Lungensport – Fit zum Atmen”   –   Was ist das?

 

 

Für Patienten mit Atemwegserkrankungen

  • mehr Lebensqualität durch verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit
  • auch der Spaß kommt nicht zu kurz
  • für COPD-Patienten ein Muss!

Träger der Lungensportgruppen in Moers ist der Moerser Turnverein von 1850 e.V.
Info über E-Mail: teamreha@moerser-tv.de
oder über Telefonnummer: 02841 / 22190

 
Die ärztliche Betreuung übernimmt das Krankenhaus Bethanien Moers, Klinik für Pneumologie, Schlaf- & Beatmungsmedizin, Lungenkrebszentrum, Lungen- & Thoraxzentrum Nordrhein

Chefarzt Dr. med. Peter Caspar Schulte.

Bei Fragen sprechen Sie bitte Herrn Dr. med. Kato Kambartel an. Er ist Leiter des Onkologischen Zentrums & Ärztlicher Koordinator des Lungenkrebszentrums Moers.
Aktuelle Termine

Die verschiedenen Gruppen und aktuellen Termine finden Sie in unserem Flyer

 

Warum Lungensport?
  Das übergeordnete Ziel des Lungensports ist die Verbesserung der Lebens­qualität durch Steigerung der körperlichen Leistungs­fähigkeit. Der Patient wird belastbarer und kann im Alltag an vielen Dingen wieder teilhaben, die ihm vorher nicht mehr möglich waren. Um dies zu erreichen, muss in einem ersten Schritt das Gefühl für die richtige und individuelle Belastungs­intensität entwickelt werden.
Mit Hilfe der Herzfrequenz- und der Peak-Flow-Messung kann das gut kontrolliert werden. Unter Beachtung dieser Punkte ist es möglich, trotz einer chronischen Atemwegs­erkrankung Freude und Bewußtsein für den Sport zu entwickeln und über einen längeren Zeitraum sportlich aktiv zu bleiben.
Lungensport stärkt Atemwege, kräftigt Herz und Muskeln  
  Ausgangssituation:
Nach heutigen Erkenntnissen gibt es kaum eine Krankheit oder Behinderung, die sportliche Betätigung vollständig verbietet oder unmöglich macht. Vielmehr hat die Sport- und Bewegungs­therapie heute in der Rehabilitation und Vorbeugung einen festen Platz. Sie hilft Menschen, die von Behinderung bedroht, behindert oder chronisch erkrankt sind. Auch Patienten mit chronischen Atmenwegs­erkrankungen wie chronisch obstruktiver Bronchitis, Lungen­emphysem und Asthma Bronchiale profitieren von diesen Behandlungs­methoden. Vor allem werden das Herz-Kreislauf-System geschult und die Halte- und Stützmuskulatur und damit auch die Atemmuskulatur gekräftigt. Oft meidet der Atemwegskranke aus Angst vor Atemnot bei köperlicher Anstrengung jede Belastung. Dadurch verliert aber sein Herz-Kreislauf-System an Kraft, seine Muskulatur schwindet. Die Folge ist eine erhebliche Einschränkung an Lebens­qualität. Der chronisch Kranke schafft immer weniger Treppen, und wenn er sich weiter schont, kommt er eines Tages selbst einen kleinen Absatz nicht mehr hoch. Doch dieser Abwärtsspirale kann mit gezielter sport­therapeutischer Behandlung entgegengewirkt werden, mit der sich im Alltag schnell positive Veränderungen bemerkbar machen:
  • Steigerung der Belastbarkeit und Erhöhung der Leistungsfähigkeit
  • Verminderung der Atemnot und Stabilisierung der Erkrankung
  • Einbindung in eine Gruppe gleichartig Erkrankter und Aufbau neuer Kontakte
  • Freude an der Bewegung und Ermutigung, sich in der Freizeit selbst sportlich zu betätigen

Fazit ist:
Nahezu jeder Lungenkranke kann mitmachen, selbst Alter und Übergewicht sind kein Hinderungsgrund. Lediglich bei weit fortge­schrittenen Lungen- und Herz­erkrankungen wird im allgemeinen von sportlicher Aktivität abgeraten. Darum ist vor der Teilnahme an einer Lungen­sport­gruppe eine gründliche fachärztliche Untersuchung notwendig.

Was muss ich also tun, um in einer Lungensportgruppe mitmachen zu können?
 

Eine fachärztliche Untersuchung muss durchgeführt werden. Der Arzt füllt ein Anmeldeformular aus und erstellt eine Verordnung. Diese muss von der Krankenkasse “abgestempelt” werden.

Zu den Übungsstunden sind Trainings­kleidung, feste Turnschuhe mit heller (nicht färbender) Sohle und ein Peak-Flow-Messgerät mitzubringen. Wenn Sie kein solches Gerät besitzen, kann es vom Arzt verordnet werden.